Raumgröße und Kapazität des Luftreinigers
Der zunächst wichtigste Aspekt ist die Größe des Raumes, der gereinigt werden soll. Achten Sie darauf, dass der Luftreiniger nicht unterdimensioniert ist, sonst stellt sich der positive Effekt nicht im gewünschten Maße ein.
Die meisten Hersteller geben die maximale Kapazität in Quadratmetern Raumfläche an. Ein normales Wohnzimmer hat etwa 35 bis 45 Quadratmeter Grundfläche, ein Schlafzimmer zwischen 20 und 25 Quadratmeter. Nahezu alle Mittelklasse-Geräte eignen sich für Zimmer bis etwa 40 Quadratmeter Grundfläche, nur bei schlichteren Einstiegsgeräten müssen Sie aufpassen: Manchmal sind diese nur für Räume bis 20 Quadratmetern empfohlen, ein Wohnzimmer könnten Sie damit also nicht vernünftig reinigen.
Andere Hersteller geben den Luftdurchsatz in Kubikmeter pro Stunde an. Hier müssen Sie zusätzlich zur Grundfläche des Zimmers bzw. der Wohnung noch die Höhe berücksichtigen; diese beträgt in der Regel 2,20 bis 2,40 Meter und wird einfach multipliziert. Ein Wohnzimmer mit einer Grundfläche von 6 x 7 Metern (42 m² Grundfläche) und einer Höhe von 2,30 Meter hat also ein Luftvolumen von knapp 97 Kubikmetern.
Ein Luftreiniger mit einem Durchsatz von 200 m³/h könnte die Luft in unserem Wohnzimmer also zweimal pro Stunde komplett austauschen, sprich: reinigen. Für ein angenehmes Klima sollten Sie diesen Wert nicht unterschreiten. Wenn die Raumluft nur einmal pro Stunde gereinigt werden kann, dauert es nach dem Lüften sehr lange, bis die reine Luft auch wirklich in alle Ecken gelangt ist. Mit der Faustregel „Zweimal pro Stunde“ erzielen Sie einen guten Kompromiss aus Reinigungsleistung und Anschaffungskosten.
Planen Sie am besten eine kleine Reserve ein – eine Überdimensionierung ist kein Problem, sie kostet „nur“ entsprechend mehr in der Anschaffung.